Wappen des Bergischen Landes (eines von mehreren)

Berghoff Lindlar

Scobel - Verzicht

Vorab: Weder in diesem Text, noch im Film wird erwartet, dass Menschen am Existenzminimum noch auf etwas verzichten können, geschweige denn sollen! Ich empfehle, zuerst den Film anzuschauen.

Warum fallen uns Veränderungen so schwer, wenn es Verzicht bedeutet?
Oft ist aktueller Verzicht mit späterem Gewinn, oder Vorteil verbunden. Das sollten wir erkennen.
Die Polarisierung der Gesellschaft mit Parolen vom Verzicht (Ökoterrorismus, Verzichtsdiktatur, etc.) muss aufhören und einem konstruktiven Dialog weichen, wie die entsprechenden Ziele erreicht, oder besser erreicht werde können.
Fassen wir doch einmal positives Denken in's Auge. Die Sendung erklärt, dass unser Gehirn aus entwicklungsgeschichtlichen Gründen negative Erfahrungen doppelt so stark wertet, wie positive.
   Bitte im Film beachten.
Was bringt uns denn dauerhaftere und/oder stärkere positive Erfahrungen, Glücksgefühle etc?
Der Film zitiert Epikur: Wer immer mehr will, hat nie genug.
Wie oft haben wir schon erlebt, dass etwas, das wir unbedingt haben wollten und endlich auch haben, uns nicht die Befriedigung bringt, die wir davon erwartet haben.

Gut möglich, dass ich die folgende, eigene Erfahrung schon einmal weiter gegeben habe:
Auch dies zuerst in einem Zitat (von wem?): "Wer Anderen eine Freude macht, erfährt, dass Freude freut."
   Weil das manchem vielleicht zu abstrakt oder abgehoben ist, bekräftige ich das aus eigener Erfahrung. Und auch im Film kommt das zum Ausdruck. Ich habe inzwischen gelernt, Freude zu machen, auch wenn es anfangs schwer fällt, weil ich weiß, dass es mir am Ende auch Freude bereitet. - Was nicht bedeutet, dass ich Anderen nur eine Freude mache, damit ich danach dann selbst Freude habe.

Noch eine Aussage die ich bemerkenswert finde (Bitte schaut auch diese Passage im Film an):
Angst und Unsicherheit machen Menschen dümmer.
Auch wenn sie das nicht als Faktum kennen sollten, reiten Populisten auf dieser Welle. Sie machen uns Angst, verunsichern uns und vernebeln uns so eine eigene sachliche Betrachtung des Themas. Wenn sie das erfolgreich geschafft haben (mit der Methode 'Steter Tropfen höhlt den Stein'), setzen sie uns die angeblich simplen, probaten Lösungen vor, deren Wirksamkeit sie aber meist nicht belegen können.
Wollen wir wirklich Laien, denn solches sind der größte Teil Menschenheit zu den meisten Themen, mehr zuhören und vertrauen, als den Fachleuten für das Thema? Warum sollte man ihnen misstrauen, wie wir oft von Populisten aufgefordert werden?
Nur nebenbei: Wenn die populistischen Aussagen so glaubwürdig sind, finde ich, ist die Bibel erst recht glaubwürdig, und wir sollten alle an Gott glauben. Der hat gesagt: "Macht euch die Erde untertan" aber es nicht die Rede davon, sie auszubeuten und in's Chaos zu stürzen. Mein 'Haben wollen' ist da am Ende, wo die Erde nicht mehr liefern kann, was ich gerne von ihr hätte.

Eigene Recherche aus vielen unterschiedlichen Quellen (auch wenn sie eine andere Meinung wiedergibt) und eigenes kritisches Denken, nicht kritikloses Weitergeben, welcher Quellen auch immer, führt uns zu fundierter eigener Meinung.
Lassen wir uns nicht in Ängste schubsen, fragen wir, was sollen solche Informationen bezwecken.
Wenn die Nachricht schlimm ist (nachweislich), dann die Fakten darin herausarbeiten. Danach Gegenmaßnahmen und Mitstreiter suchen und sich nicht aus der falschen Richtung vereinnahmen lassen.

Noch eine Anregung: Auch wenn (neue) Gesetze unpopulär sind, und das sind derzeit alle, die die Umwelt betreffen, - Die meisten von uns sehen die Notwendigkeit der Umwelt nicht weiter zu schaden - dann müssen wir das unterstützen und vor allem der Regierung keinen Denkzettel durch Abwahl verpassen (Nein, ich finde auch manches nicht gut). Hier haben wir leider das Problem, dass das, was unsere Verfassung zur Kontrolle von Regierungen vorsieht, Wahlen alle 4 Jahr, meist nicht erlaubt, das Ergebnis von Gesetztesmaßnahmen zu erkennen, bevor wieder gewählt wird. Vielleicht wäre an der Stelle sinnvoll, zumindest bei einer Regierung von einer Wahlperiode, etwas Vertrauen zu haben und nicht gleich abzulösen.
Und die Anforderungen im ausgehenden Corona, mit Beginn des Ukrainekrieges und Terror in Gasa mit den Kriegsfolgen waren hoch, nicht leicht zu meistern.
Nur ein Beispiel: Meint irgend jemand, dem grünen Minister Habeck ist es leicht gefallen, entgegen den Parteizielen Erdgas zu beschaffen, so dass das Land wenigstens einigermaßen über die Runden kam, nun schon zwei Jahre lang!